Der neue Standard Digitale Zeiterfassung

Komfortabel und zuverlässig – die gesetzeskonforme Arbeitszeiterfassung.

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Vertrauensarbeitszeit - Wie geht es jetzt weiter?

Die Vertrauensarbeitszeit hat sich als ein Modell der flexiblen Arbeitszeit etabliert, das auf gegenseitigem Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer basiert. Mit der Einführung der Pflicht zur Zeiterfassung stellt sich die Frage, wie sich die Vertrauensarbeitszeit in diesem Kontext verändert. Bisher konnten Mitarbeiter in diesem Modell eigenverantwortlich ihre Arbeitszeiten gestalten, ohne genaue Zeitaufzeichnungen führen zu müssen. Dies sollte dazu beitragen, eine ausgewogenere Work-Life-Balance zu schaffen, individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen und so bessere Ergebnisse zu erzielen. Nun jedoch erfordert die Zeiterfassung eine genauere Dokumentation, was die ursprüngliche Grundidee der Vertrauensarbeitszeit in Frage stellt.

 

Wer kann Vertrauensarbeitszeit nutzen?

Die Vertrauensarbeitszeit ist nur in Bereichen möglich, die keine Öffnungszeiten, Kontaktzeiten oder Dienstzeiten einhalten müssen, denn da ist eine zeitliche Terminierung zwingend erforderlich. Beispielsweise kommt die Vertrauensarbeitszeit für Arztpraxen oder Gastronomien gar nicht in Frage.
 

Vor- und Nachteile der Vertrauensarbeitszeit

Bevor wir die Auswirkungen des Zeiterfassungsgesetzes betrachten, verschaffen wir einen kurzen Überblick über die Vertrauensarbeitszeit. Welche Vor- und Nachteile hat das Arbeitszeitmodell für Unternehmen?

 

Vorteile

  • Mitarbeitermotivation und Produktivität: Mitarbeiter, denen Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortung über ihre Arbeitszeit gewährt werden, sind oft motivierter und produktiver. Sie haben die Flexibilität, ihre Arbeit nach ihren individuellen Präferenzen zu gestalten, was zu besserer Arbeit führen kann.

  • Reduzierung von Fehlzeiten: Eine bessere Abstimmung von Arbeitszeit und Privatleben kann zu weniger Fehlzeiten aufgrund von Krankheit oder anderen Verpflichtungen führen.

  • Attraktivität als Arbeitgeber: Unternehmen, die Vertrauensarbeitszeit anbieten, sind für potenzielle Mitarbeiter attraktiver.

  • Betriebsklima und Mitarbeiterbindung: Die Schaffung einer Vertrauenskultur und die Möglichkeit zur selbstbestimmten Arbeitsgestaltung tragen zu einem positiven Betriebsklima bei und fördern die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen.

  • Flexibilität: Vertrauensarbeitszeit ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf Arbeitsanforderungen und Marktschwankungen zu reagieren.

  • Vielfalt: Die Flexibilität zieht Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Hintergründen an und fördert die Diversität im Unternehmen.

 

Nachteile

  • Planbarkeit: Die Unvorhersehbarkeit der Arbeitszeiten macht die Planung unmöglich. Diese ist jedoch oft und vor allem zwischen verschiedenen Abteilungen erforderlich.

  • Koordinations- und Organisationsaufwand: Die Verwaltung von Mitarbeitern mit unterschiedlichen Arbeitszeiten und -orten erfordert einen erheblichen organisatorischen Aufwand und die Informationsweitergabe kann nur verzögert erfolgen.

  • Vertrauensmissbrauch: Mitarbeiter könnten das Vertrauen ihres Arbeitgebers ausnutzen und weniger arbeiten als vereinbart.

  • Teambildung: Wenn Mitarbeiter zu unterschiedlichen Zeiten oder an verschiedenen Orten arbeiten, kann die Bildung und Aufrechterhaltung eines starken Teamgeistes schwieriger werden.

  • Kontrollmöglichkeiten: Für Arbeitgeber ist es komplizierter, Überstunden zu verfolgen und sicherzustellen, dass sie angemessen vergütet werden. Zusätzlich ist die Zusicherung an Kunden bei Auftragsarbeiten schwer möglich.

  • Verantwortung: Der Arbeitgeber trägt die Verantwortung dafür, bei Unsicherheiten hinsichtlich der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes nachzuweisen, dass beispielsweise Ruhezeiten eingehalten wurden oder dass ihm die vom Arbeitnehmer angegebenen Überstunden nicht bekannt waren.

 

Pflicht zur Zeiterfassung

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in seiner schriftlichen Urteilsbegründung zu Beginn des Dezembers 2022 klargestellt, dass eine Verpflichtung zur Erfassung der Arbeitszeiten ab sofort besteht. Allerdings fehlen in diesem Urteil weitere umfassende Regelungen. Es wurde nicht definiert, ob die Zeiterfassung elektronisch erfolgen muss, ob Kontrollmechanismen erforderlich sind, und es wurden auch keine weiteren Informationen dazu veröffentlicht, ob die genaue Erfassung von Start- und Endzeiten oder lediglich von Arbeitsstunden notwendig ist. Eine genauere Klärung wird erst erwartet, wenn der konkrete Gesetzesentwurf erscheint.

 

Anpassung des Modells: Mehr Transparenz, weniger Vertrauen?

Nach der Urteilsverkündung sprach man in der Presse bereits von einem faktischen Aus der Vertrauensarbeitszeit und Bergen neuer Bürokratie. Doch die Einführung der Zeiterfassung bedeutet nicht zwangsläufig das Ende der Vertrauensarbeitszeit. Arbeitgeber könnten stattdessen lediglich den Umfang der wöchentlichen oder monatlichen Arbeitsstunden festlegen, während die Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten selbst erfassen und die Einteilung unter Einhaltung der gesetzlichen Pausen- und Ruhezeiten eigenverantwortlich vornehmen könnten. Um die Nachteile hinsichtlich der Planungsmöglichkeiten zu reduzieren, könnten Arbeitgeber Kernzeiten einführen. Wenige Stunden am Tag reichen aus, um geplante Sitzungen abzuhalten oder Absprachen zu treffen. So könnte ein Kompromiss geschlossen werden, der weder feste Arbeitszeiten, noch komplett freie Arbeitszeiten beinhaltet.

 

Auswirkungen auf Arbeitgeber und Mitarbeiter

Die Veränderungen könnten jedoch auch Auswirkungen auf die Attraktivität der Vertrauensarbeitszeit haben. Arbeitgeber könnten sich aufgrund des zusätzlichen bürokratischen Aufwands und der nun sichtbaren Überstunden eher von diesem Modell abwenden. Auch für Mitarbeiter könnte sich die Dynamik ändern, da die Freiheit der Arbeitszeiteinteilung nun mit einer genauen Dokumentation einhergeht.

 

Die Zukunft der Vertrauensarbeitszeit

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Vertrauensarbeitszeit im Kontext der Zeiterfassung weiterentwickeln wird. Während die Grundidee der Flexibilität und Eigenverantwortung weiterhin relevant bleibt, sind Anpassungen an das Modell erforderlich, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Die Vertrauensarbeitszeit könnte dennoch eine Möglichkeit bleiben, die individuellen Bedürfnisse von Mitarbeitern zu berücksichtigen und eine ausgewogene Work-Life-Balance zu fördern, auch wenn sie sich in ihrer Umsetzung verändert hat.

 

Unser Produkt

Mit der Zeiterfassung, die sowohl über die Webplattform als auch als mobile App zugänglich ist, können Sie die Vorteile des von Ihnen gewählten Arbeitszeitmodells voll ausschöpfen. Da sie flexibel gestaltet und nicht an ein Arbeitszeitmodell gebunden ist, eignet sie sich mit den richtigen Einstellungen perfekt für die Vertrauensarbeitszeit. 


Manuelle Zeiteinträge

Das Zeiterfassungsmodell, welches sich am Besten für die Vertrauensarbeitszeit eignet, ist "Manuelle Zeiteinträge". Es erlaubt Mitarbeitern, ihre Arbeitszeiten und Pausenzeiten ähnlich wie in einer elektronischen Tabelle einfach einzutragen und sie müssen sich nicht zu bestimmten Zeiten ein- und ausstempeln. Die Zeiterfassung berechnet Daten wie Mindestpausenzeiten und Gesamtstunden automatisch und stellt sie übersichtlich dar. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, dass Arbeitgeber komplexe Berechnungen durchführen, um die Vorschriften des Arbeitszeitgesetzes einzuhalten.

 

 Manuelle Zeiteinträge 

 

Gestaltung des Arbeitszeitrahmens

Um den Mitarbeitern die Freiheit zu geben, ihre Arbeitszeit nach ihren Bedürfnissen zu wählen, haben Arbeitgeber die Möglichkeit, den Arbeitszeitrahmen festzulegen. Dies könnte zum Beispiel Arbeitszeiten zwischen sechs und 23 Uhr oder sogar fast rund um die Uhr umfassen.

 

 Arbeitszeiträume frei gestalten 

 

Erreichbarkeit von Mitarbeitern über Telefonliste sichtbar

Besonders in Arbeitsumgebungen, in denen verschiedene Arbeitszeitmodelle genutzt werden, ist es von essenzieller Bedeutung, den Überblick zu behalten. Gerade, wenn wie bei der Vertrauensarbeitszeit nicht alle Mitarbeiter zur gleichen Zeit (und am gleichen Ort) arbeiten, kann eine gute Kommunikation herausfordernd sein. Die Telefonliste in der Zeiterfassung unterstützt Sie dabei und zeigt Ihnen auf einen Blick, welche Mitarbeiter gerade erreichbar sind und an welchem Standort sie arbeiten. Dies ermöglicht es Ihnen, schnell Kontakt aufzunehmen, indem Sie einfach die gewünschte Kontaktmöglichkeit auswählen. So gelangen Sie direkt zur entsprechenden E-Mail-Adresse oder Telefonnummer des Mitarbeiters, unabhängig von seinem Standort oder Arbeitszeitmodell.

 

 Telefonliste 

 

Zeitplanung für eine bessere Koordination

Ein Tool, welches die Planung und Koordination vereinfacht, ohne Zeiten für Mitarbeiter festzulegen, ist die Zeitplanung. Mitarbeiter, die Teilzeit arbeiten oder an bestimmten Tagen in der Woche nicht anwesend sind, können ihre Arbeitszeiten im Voraus flexibel in die Zeitplanung eintragen. Sie dient dazu, einen Überblick über die Erreichbarkeit zu verschaffen, während Mitarbeiter immer noch frei entscheiden, wann sie ihre Arbeit erledigen.

 

 Zeitplanung Vertrauensarbeitszeit 

 

Vertrauensarbeitszeit gesetzeskonform nutzen

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Veröffentlichung

Mo, 06. November 2023

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